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Wie eine Feder

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An der Rückseite des Unterschenkels befindet sich die Wadenmuskulatur. Sie wirkt wie eine Sprungfeder und bringt uns beim Gehen voran.

Die Muskulatur der Wade besteht aus dem zweiköpfigen Wadenmuskel (M. Gastrocnemius). Er ist durch seinen Ursprung am Oberschenkel ein wichtiger Streckmuskel des Kniegelenks und streckt und dreht im Sprunggelenk. Ebenfalls zur Wadenmuskulatur gehört der Schollenmuskel (M. Soleus). Er sichert einen stabilen Stand, stabilisiert das Sprunggelenk und streckt und dreht den Fuss. Die beiden Muskeln bilden die Achillessehne. Endpunkt der Achillessehne ist das Fersenbein, wo sie sich mit der Sehnenplatte (Plantarfaszie) vom Fuss verbindet.

Nicht nur bei Sportlern macht die Wadenmuskulatur Probleme. Rund 40% der Menschen leiden im Laufe ihres Lebens unter Wadenkrämpfen. Häufig ist die Ursache dafür Nährstoff- und Flüssigkeitsmangel. Aber auch verkürzte Muskulatur neigt oft zu Krämpfen.

Chronische Reizungen der Achillessehne finden meist Ursprung in der Muskulatur des Unterschenkels. Hier sollte neben der Wadenmuskulatur auch die Muskulatur des vorderen Unterschenkels in die Behandlung miteinbezogen werden.

Durch die direkte Verbindung der Wadenmuskulatur zur Plantarfaszie ergibt sich auf bei Fersensporn ein deutlicher Zusammenhang.

Emotional gesehen steht die Wade für Voranschreiten, Angst vor der Zukunft, jemandem auf den Fersen sein.

Viele Meridiane (Energiebahnen) treffen und kreuzen sich in der Wadenmuskulatur und stellen so die Verbindung zum gesamten Körpersystem dar. So ist die Wade z.B. ein Fernpunkt bei Rückenschmerzen.

Behandlungsmöglichkeiten der Wade sind vielfältig. Für zuhause eignen sich Dehnungsübungen der gesamten Unterschenkelmuskulatur und die regelmässige Anwendung einer Faszienrolle.




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